129sierten Ausstellungen fest, dass„klischeehafte Bilder und Rollen eherverstärkt als problematisiert, in Frage gestellt oder etwa aufgebrochen“14wurden. Wichtig ist daher ein historisierender Umgang mit diesen Differenzen, sie nicht zu ignorieren, aber auch nicht als natürlich und unveränderbar anzunehmen.Home Videos müssen in ihrem Entstehungszusammenhang – in einemdurch viele Differenzierungen und Machtverhältnisse durchzogenengesellschaftlichen Raum –(an)gesehen und begriffen werden. Gleichzeitigformen sie unsere Vorstellungen vergangener und gegenwärtiger Realitäten mit und sind somit selbst Teil der Herstellung, Festigung oder Infrage stellung gesellschaftlicher Kategorien.