58 QUARTETTSPIELELOKOMOTIVEN undSCHIFFE F. X. Schmid, München, 1970, 1968 Inv.Nr. 99384, 99369 dem Spiel. Man entdeckte einerseits jede einzelne Spielkarte wieder, mit der man seinerzeit Triumphe gefeiert und Niederlagen eingesteckt hatte. Man schwelgte einerseits in der Erinnerung an eine Kindheit, die man sorgenfrei und fröhlich verbracht hatte. 38 Andererseits ist aus der er­wachsenen Distanz heraus ein gänzlich anderes Interesse als seinerzeit an den Spielen entstanden. Das bloße Spielen im Kreise Gleichgesinnter ist hinter den Wunsch zurückgetreten, etwas über die Serien der Verlage, die Entstehungszeiten und die Umstände der Herstellung zu erfahren. Darü­ber tauschte man sich auch aus. Es hat sich eine völlig andere Art der Aus­wahl der begehrten Objekte, ihrer Ordnung und Sortierung eingestellt. Man will wissen, welche die Vorgänger jenes Quartettspiels waren, das man einst so exzessiv gespielt hat, und was daraus in der Folge geworden ist. Man will auch wissen, wie die Bilder entstanden und die technischen Daten ermittelt worden sind, 39 welchen Veränderungen es unterworfen war und wie und wann die Motive von schwarz-weiß auf vierfarbig umgestellt oder weshalb sie nicht mehr freigestellt, sondern aus der Welt heraus fotografiert wurden(vgl. den Beitrag von Anne Biber). Man will außerdem wissen, weshalb ein Verlag über Jahre hinweg ein völlig unverändertes Spiel nur mit einer neuen Titelkarte immer wieder neu aufgelegt hat und warum er dann doch auf einmal eine Karte austauschte(vgl. den Beitrag von Thomas Winkler). Mit ihren seit damals erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen ordnen die Erwachsenen dasunschuldige Bubenspiel neu ein. Sie nutzen die Möglichkeiten der EDV für regional ungebundene