85 31 Banbury Sheet löst hat. Die Drehstellung, an der er geschehen ist, lässt darauf schließen, welche Walze ihn ausgelöst hat und somit an der rechten Position liegt. Hat man ein Ergebnis, braucht man zum Schlüsselbrechen nur noch jene Walzenlagen zu untersuchen, bei denen besagte Walze rechts liegt. Das sind nur noch 42! Die Methode wird in Bletchley Park mit so genanntenBanbury Sheets praktiziert, benannt nach der Stadt Banbury, wo die Papierstreifen her­gestellt werden. Dabei handelt es sich um rund 25 Zentimeter hohe und mehrere Meter breite Streifen, bedruckt mit bis zu 200 senkrecht geschrie ­benen Alphabeten nebeneinander. In diese vorgedruckten Alphabete werden die Chiffren eines Funkspruchs gelocht: die erste Chiffre etwa D in das erste Alphabet an der D-Position, die zweite Chiffre ins zweite Alphabet an der entsprechenden Position usw. In gleicher Weise sind die Chiffren anderer Funksprüche auf Streifen zu lochen. Zur Analyse werden die Streifen zweier Funksprüche auf einem Lichttisch übereinander gelegt, ausgerichtet entsprechend der Differenz der Stellungen ihrer rechten Walzen. Wegen des durchscheinenden Lichts lässt sich auf einen Blick feststellen, wieviele übereinstimmende Chiffren es gibt. Aus der Häufig ­keit der Übereinstimmungen kann man ableiten, ob zwischen den beiden untersuchten Sprüchen(genauer: im Differenzbereich ihrer geringfügig un ­terschiedlichen Spruchschlüssel) ein Übertrag passiert ist. Daran lässt sich erkennen, welche Walze ihn verursacht hat zumindest, wenn es sich um