102 KEIN VERÖFFENTLICHUNGSRECHT 41 U-Boot-Aufstellung auf einer deutschen Planquadratkarte des Nordatlantiks Befehle bereits am nächsten Tag entziffert vorliegen, ist es für ein Aus­weichmanöver zu spät. Der Konvoi wird von einem der U-Boote entdeckt und es folgt eine sechstägige Schlacht, im Zuge derer fünfzehn Schiffe und zwei U-Boote sinken. Entgegen dem ersten Anschein sind Erfolge wie diese für Dönitz jedoch Pyrrhussiege. Obgleich hoch, bleibt die Versenkungsrate unter den Erwar­tungen und die Verluste liegen deutlich darüber. Allein im Februar verliert er fünfzehn U-Boote. Einen kurzzeitigen Befreiungsschlag bedeutet die Einführung neuer Dop­pelbuchstabentauschtafeln im März 1943. In Bletchley Park kann dadurch die Banbury-Methode bis auf weiteres nicht mehr angewendet werden, was bedeutet, wieder alle möglichen Walzenlagen auf den verfügbaren Bombes durchrattern zu müssen. Darüber hinaus sehen sich die Briten auch der dringend benötigten Cribs beraubt, da auch ein neues Wetter­kurzsignalbuch in Kraft tritt. Die Lage wird wieder äußerst kritisch. Man setzt die Admiralität davon in Kenntnis, möglicherweise wieder für Monate im Dunkeln zu tappen. Gleichzeitig spielt sich am Atlantik eine erbarmungslose Schlacht ab. Vier­zig deutsche U-Boote versenken in diesen Tagen mehr als zwanzig Han-