17 reif befand(in jeder Hinsicht). 1918 musste dann alles Hals über Kopf in das Haus gestellt werden. Die Aufteilung zwischen Depot­und Ausstellungsgegenstand erfolgte nach dem Zeitgeschmack und war zum Teil dem Zufall überlassen. Heute gibt es noch Maschi­nen, die originalverpackt aus der Gründungszeit im Depot stehen. Langsam versucht man sich durchzukämpfen. Aber nach welchen Gesichtspunkten?[Urbanek, Reichtum, 1973, S. 5]. Diese damals bereits unhaltbare Situation trafen wir in den Jahren 1991/92 bei der Vorbereitung der Räumung des Museums für die anstehende Ge­neralsanierung des Gebäudes noch an. Fotos der im Zuge der Räumung erfolgten Dokumentation des Hauses zeigen uns die überfüllten und nur nach Räumen gegliederten Dachbodendepots. Eine Entspannung dieser nach Jahrzehnten bereits unhaltbaren Situation ergab sich 1984 durch die Anmietung einer Tiefgarage mit rund 3.000 m 2 in einem Gebäude der BUWOG am Hietzinger Kai in Wien als erstes Außen­depot. Dorthin kamen vorerst weitere, noch nicht im Museum befindliche und zuvor in den bis 1969 in Betrieb stehenden Hammerbrotwerken in Wien-Schwechat gelagerte Bestände der Post, als Ergänzung zu dem bei der Gründung übernommenen historischen Postmuseum. Klimatisch blieb dieses Depot durch die hohe Feuchtigkeit und Schimmelbildung ein Problemfall. Das Depot in der BUWOG-Tiefgarage in Wien-Hietzing während der Räumung, 2000 © Peter Schön, TMW