27tete. Die Arbeiten begannen in Breitensee jeweils im Erdgeschoss mitden größeren Objekten und in Floridsdorf mit den am Boden gelagertenGroßobjekten, auch um bereits in einem frühen Stadium eines auf mehrereJahre angelegten Projekts sichtbare Fortschritte vorweisen zu können.Man sollte generell bei derartigen komplexen und längerfristig angelegten Projekten nicht mit den schwierigsten Teilen beginnen. Durch einenWechsel von Inventurphasen, die eher von Großobjekten geprägt waren,zu historischen Sammlungen mit vielen kleineren Objekten, aber auch inFolge der etwa zwei Jahre dauernden Unterbrechung durch die für alleBeteiligten spannende und abwechslungsreiche Planung des Depotneubaus in Haringsee und die Übersiedlung dorthin 2016/17, konnte sich dieGruppe seit rund eineinhalb Jahrzehnten immer wieder neu motivieren.In der ersten Phase der Depotinventur vor Beginn des Projekts„Depotneu“, also von 2003 bis 2015, erfasste das Team rund zwei Drittel dergesamten Depotbestände auf Basis des beschriebenen Prozedere. Die Gesamtzahl der Objekte, die das Museum für die Republik Österreich bewahrt,wird erst nach Abschluss der Depotinventur feststehen. Das Projekt startetemit rund 87.000 Datensätzen(Objekten) in der Datenbank. Bis 2017 hattesich die Zahl der Datensätze auf rund 180.000 verdoppelt, vierzig Prozentdieses Zuwachses resultieren aus Objekt-Neuannahmen, die anderen sechzig Prozent stellen den Zugewinn durch die Inventur dar. Das Projekt wirdseit 2018 nach Fertigstellung des neuen Depots in Haringsee mit dem Zieleines Abschlusses bis Mitte der 2020er-Jahre fortgesetzt. Dass inzwischenrund 85 bis 90 Prozent aller in der Datenbank erfassten Objekte über eindigitales Foto, einen Standort und Maße verfügen, zeigt den qualitativenErfolg des Projekts, der das Museum Anfang 2016 dazu ermutigte, seinenGesamtbestand an Objekten auf der Website des Museums zu publizierenund damit die Datenbank weltweit für Recherchen zu öffnen[http://www.technischesmuseum.at/online-sammlung/site/default.aspx].In einem Museum wie dem Technischen Mueum Wien sind im Laufe derJahrzehnte auch zahlreiche, Gefahrstoffe enthaltende Objekte in die Sammlung aufgenommen worden. Das Museum verfügt unter anderem über eineumfangreiche Sammlung von Chemikalien, außerdem enthalten zahlreicheObjekte Stoffe wie Quecksilber oder Asbest, die äußerst gesundheitsgefährdend sind. Von Anfang an arbeitete das Depotteam daher mit externenExperten zusammen. Nach etwa fünf Jahren der kontinuierlichen Erfassungsarbeit in den Depots hatte das Team auf mehreren Gebieten ausreichende Erfahrungen gesammelt, um wirksame Strategien zur Bewältigung