52 Nach einigen Monaten der Nutzung des Gebäudes im Normalbetrieb be­auftragte das Museum in zwei Fällen eine Nachrüstung der vorhandenen Technik. Das betraf die standardmäßig installierte Brauchwasser-Aufberei­tungsanlage mit einem Feinteilefilter, einer Enthärtungs-, Denitrifizierungs­und einer UV-Desinfektionsanlage, aufgrund der bekannten überhöhten Nitrat- und Atrazin-desethyl-desisopropyl-Werte des Grundwassers im Marchfeld. Erst nach dem zusätzlichen Einbau eines Aktivkohlefilters bestätigte die Wasserrechtsbehörde der Niederösterreichischen Landes­regierung nach einer örtlichen Verhandlung am 31. August 2017 die vom Museum geforderte Trinkwasserqualität. Nachgerüstet wurde auch die Wärmepumpenanlage, die anfänglich aus­schließlich für das Heizen ausgeführt war. Nachdem im ersten Jahr wäh­rend des heißen Sommers 2017 die Hallentemperatur an einigen Tagen das vereinbarte Maximum von 25 Grad Celsius überschritten hatte, be­auftragte das Museum den nachträglichen Einbau von mehreren Absperr­klappen zur Aktivierung der Kühlfunktion. Damit sollte für die Zukunft ein Überschreiten der Höchsttemperatur in der Halle nicht mehr möglich sein. Die Elektroinstallation Vor Beginn der Bauarbeiten bestanden am Grundstück keine Anschlüsse an eine Energieversorgung und das Telefonnetz. Das neue Museumsdepot sollte allerdings folgende Einrichtung erhalten, die eine elektrische Versor­gung voraussetzen: Eine effektive Beleuchtung mit mindestens 200 Lux Der Anschluss von zwei Wärmepumpen und drei Entfeuchtungs­ geräten Im Bereich der vier Sektionaltore an der Außenwand jeweils einen Torluftschleier Ein Hubtisch für bis zu zehn Tonnen Arbeitssteckdosen Eine Brand- und Alarmanlage mit Brandfallsteuerung und Brandrauchentlüftung Die Sicherheitsbeleuchtung Eine Videoüberwachung Für die Funktionalität dieser Anlagen ergaben die Berechnungen einen geschätzten Anschlusswert von 200 kW elektrischer Energie. Vor Beginn der Bauarbeiten wurde daher am Grundstück eine Trafostation mit An-