64In einem ersten Schritt überprüften die KollegInnen von der Inventarverwaltung bei ihrer Sichtung das Vorhandensein der Maße und Masse derKolli und ergänzten allenfalls fehlende Daten. Zusätzlich erhielt in diesemDurchgang jede Transporteinheit ein Barcode-Etikett. Der Zahlenwert desStrichcodes wurde mit einem einfachen Drahtlos-Scanner, der mit demTablet gekoppelt war, in die Datenbank übertragen. Die Kolli waren damitfür eine Standortverwaltung mit Barcode-Unterstützung vorbereitet.Das Restaurierungsteam konnte die nun bereits kodierten Kolli mit einemScanner in der Datenbank ansprechen. Die RestauratorInnen stellten fest,welche konservatorischen Arbeiten an den Objekten im Kollo zu erledigensind. Auch in diesem Fall wurden die Angaben mit den Tablets direkt indie Datenbank eingegeben. Besonders wichtig war in diesem Schritt, jeneArbeiten zu bestimmen, die unbedingt vor dem Transport durchzuführenwaren, um die Objekte nicht zu gefährden. Dazu dokumentierten dieRestauratorInnen alle notwendigen Arbeiten strukturiert, d. h. es wurdedie Art der Tätigkeit, die Priorität und der Aufwand erfasst. Und schließlichgab es ein„erledigt“-Feld. Priorität und Aufwand wurden in vier bzw. dreiStufen differenziert(obligatorisch, notwendig, empfohlen, nichts tun bzw.hoch, mittel, niedrig). Obligatorisch hieß, die notwendigen Maßnahmenmussten jedenfalls vor dem Transport ins neue Depot abgeschlossen sein,die übrigen drei Stufen sollten, abhängig von den Kapazitäten, bis zur tatsächlichen Übersiedlung erledigt werden oder erst nach dem Transport imneuen Depot Haringsee. Die Aufwände wurden vor allem zeitlich definiert,jede der drei Stufen(hoch, mittel, niedrig) war mit einem geschätztenStundenaufwand hinterlegt. Auf diese Weise war eine Einschätzung möglich, wieviele Personen notwendig waren, um den sicheren Transport derObjekte zu gewährleisten.Das Transportteam begutachtete die Kolli hinsichtlich ihrer Transportfähigkeit. Hier wurde untersucht, ob zusätzliche Maßnahmen(Bau von neuenSchlitten, Verstärkung von Stützkonstruktionen usw.) vor dem Transportgetroffen werden mussten. Auch diese Befunde und die zu erledigendenArbeiten wurden über Tablets strukturiert direkt in der Datenbank erfasst,damit die Objekte sicher transportiert werden konnten, ohne Schaden zunehmen. Zusätzlich wurde auch hier erfasst, welchen Aufwand das jeweilsbedeutete.Auf diese Weise hatten wir zu jedem Zeitpunkt einen Überblick, wie weitdie Vorbereitungen für die Übersiedlung insgesamt bereits gediehenwaren, und wir hatten auch einen Überblick über die vor dem eigentlichen