101 beibehalten. Die logistische Abstimmung wurde bei den Objekten bzw. Kolli in Hochregallagerung noch wichtiger. Während die großen Objekte vergleichsweise gut zugänglich waren, musste jeder einzelne der rund 1.500 Kolli in den Regalen zur Sichtung heruntergehoben und im An­schluss wieder eingelagert werden. Diese Manipulationsarbeiten erle­digte das Depotteam. Um sich nicht gegenseitig zu behindern, mussten sich die einzelnen Teams gut abstimmen, da der Platz in den Gängen sehr begrenzt war. Bis Jahresende 2015 waren über 85 Prozent des Sammlungsbestan­des begutachtet. Damit war eine aussagekräftige Prognose möglich, wie viele externe RestauratorInnen und Fremdfirmen mit welchen Qualifikationen in welchem Umfang nötig waren. Die Sichtung ergab einen relativ guten Zustand des Gesamtbestandes. Nur an 5,5 Prozent der Objekte waren konservatorische Maßnahmen für den Transport durchzuführen. Allerdings waren viele dieser Maßnahmen mit großem Aufwand verbunden. Objekterhaltende und weitere spezielle Maßnahmen Mit der Durchführung der Maßnahmen konnte Mitte Jänner 2016 begon­nen werden, da zu diesem Zeitpunkt das Budget zur Beauftragung von externen MitarbeiterInnen freigegeben wurde. Als Deadline für die Fer­tigstellung der Arbeiten wurde Weihnachten 2016 festgelegt. Die ersten Transporte in das neue Depot sollten im Jänner 2017 starten. Wir hatten zur Durchführung sämtlicher Maßnahmen also elf Monate Zeit. Die Planung und Einholung von Kostenvoranschlägen oblag, wie auch die Vergabe, Betreuung und Abnahme von Aufträgen den RestauratorInnen des Museums, die auch die Koordination der internen MitarbeiterInnen, der externen AuftragnehmerInnen sowie die Bereitstellung und Manipu­lation von Objekten übernahmen. Einzelne konservatorische Maßnahmen wurden auch selbst durchgeführt. Die Beauftragung und Durchführung der notwendigen Maßnahmen an den Objekten musste in enger Abstimmung mit dem Verpackungsteam erfolgen. Die Verpackungsmaßnahmen konnten, falls auch Konservie­rungsmaßnahmen zu erledigen waren, natürlich erst nach Beendigung der Arbeiten und nach Freigabe durch das Restaurierungsteam erfolgen. Eine Herausforderung war dabei, die Arbeiten zeitlich und vor allem räum­lich zu koordinieren. Es gab im Depot kaum Freiflächen, die für längerfris-