Die Transporte von Wien nach Haringsee Helmut Lackner 153 Mit dem Beginn der Objekttransporte Anfang Dezember 2016 trat das Projekt in seine heiße Phase. Nun sollte sich zeigen, ob in den Vorberei­tungsarbeiten der letzten eineinhalb Jahre nichts übersehen worden war und der Praxistest erfolgreich sein würde. Das betraf, abgesehen von der Fertigstellung des Neubaus des Depotgebäudes, die Vorbereitungsarbei­ten im Depot Floridsdorf insbesondere die Sichtung und Sicherung der Objekte für den bevorstehenden Transport, die Transport- und Lagerlo­gistik inklusive Standortverwaltung mittels Barcode sowie schließlich den Zeitplan und die Personaleinteilung für die Monate Dezember 2016 bis April/Mai 2017. Bereits anlässlich der zweiten Baubesprechung im Mai 2016 ersuchte das Museum die Firma Habau, mit der Betonierung der Bodenplatte in der Halle C zu beginnen, damit dort noch vor Weihnachten mit dem Einbrin­gen der Schienenfahrzeuge und schwerer Großobjekte begonnen werden könnte. Dabei musste berücksichtigt werden, dass die Bodenplatte nach dem Einbringen des Betons eine Aushärtephase von 21 Tagen und weitere elf Tage für die Funktionsprüfung(Aufheizen) der Betonkernaktivierung benötigte. Bereits im Laufe des Jahres 2016 konnte die Einrichtungsplanung für das neue Depot abgeschlossen(siehe das KapitelDie Einrichtungsplanung) und die beteiligten Speditionen auf der Grundlage der vorliegenden detaillierten Listen der zu übersiedelnden Kolli mit der Durchführung der Transporte beauftragt werden. Abgesehen von einzelnen Maßnahmen parallel zu den Transporten, waren die Vorbereitungsarbeiten im Depot Floridsdorf und im Depot Breitensee bis Jahresende 2016 erledigt sowie insbesondere die Asbestsanierungsarbeiten beendet und die Asbest­Sanierungskammer nach der Kontroll-Freimessung der Asbestfaser­konzentration in der Luft ordnungsgemäß abgebaut. Verladen eines Schwerobjekts mit dem Hallenkran im Depot Floridsdorf, Jänner 2017