188 das geplante große Zentraldepot des Deutschen Museums in Erding (Bayern). In dieser Angelegenheit reisten wenige Monate später Andreas Geiger vom Deutschen Museum, der Leiter des Sammlungsmanagements, und die Restauratorin Tatjana Kessler nach Wien, um sich über unsere Er­fahrungen bei der Asbestsanierung und Übersiedlungslogistik zu informie­ren. Die Vorarlberger Kulturhäuser Betriebsgesellschaft mbH, Trägerin des Vorarlberg Museums, des Landestheaters und des Kunsthauses Bregenz, hatte bereits im Jahr 2010 die Schweizer Firma Prev art als Berater bei der Planung eines neuen Zentraldepots engagiert. Im Juni 2016 trat Stefan Wagner von der Organisations- und Personalentwicklung der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft in dieser Angelegenheit mit uns in Kontakt. Wir selbst haben zu Beginn unserer Überlegungen auf Einladung von Stefan Fleck eines der ersten realisierten Depotneubau-Projekte in diesem Kontext, das Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums in Himberg für einen Erfahrungsaustausch besucht. Später, bereits während der Fertig­stellung, führte uns Kollege Wolfgang Meighörner durch das vorbildliche neue Forschungs- und Sammlungszentrum in Hall in Tirol. Der Depotneubau war seit Mitte 2014 Thema in rund vierzig allgemeinen Depotbesprechungen, die seit Beginn der Inventur regelmäßig stattfin ­den. Bei mehreren Terminen mit der Sammlungsleitung und der Leitung von Konservierung& Restaurierung vor Baubeginn ging es konkret um die Einrichtung der Funktionsräume und bei fünfzehn Baubesprechun­gen zwischen Mai und Dezember 2016 um den Baufortschritt. Insgesamt fanden bis Oktober 2017 rund 150 protokollierte Besprechungen zu den unterschiedlichsten Themen statt. Ein nicht unwichtiger Termin war der Besuch beim Bürgermeister der Gemeinde Haringsee, Herrn Roman Sigmund, am 1. Juli 2016. Mit der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes sie ist mittelbar für die Sicherheit des Depots verantwortlich setzten wir uns bereits sehr früh in Verbindung, und es besteht seither ein sehr gutes Vertrauensverhältnis. Depots mit ihren Sammlungen bleiben in der Regel der Öffentlichkeit verborgen. Neubauprojekte, wie jenes in Haringsee, bieten die seltene Gelegenheit, nach ihrem erfolgreichen Abschluss zu einer Pressekonferenz ins neue Gebäude einzuladen. Vor der großen Sommerpause starteten wir am 13. Juni 2017 mit einer Kuratoriumssitzung vor Ort und am folgenden Tag öffneten wir das neue Depot für die regionale und nationale Presse. Für die nur indirekt an unserem Depotprojekt beteiligten Museumskolleg-