14 Einen Friseursalon zu Hause, das wünschte sich Frau L. und kaufte 1963 die Röhrentrockenhaube Silent, ein ausgemustertes Profigerät der 1930/40er-Jahre, das der Friseurmeister, bei dem sie lernte, günstig abgab (Inv.Nr. 84536). Frau L.s Mann rüstete das Gerät auf die inzwischen erfor­derlichen 220 Volt um. Die Haube ist höhenverstellbar auf einem fahrbaren Stativ angebracht. Von einem Gehäuse, das die Technik ummantelt, führen hohle Röhren weg, die an der Innenseite Luftaustrittsöffnungen haben, aus denen Heißluft entweicht. Frau L. nutzte die Trockenhaube zwei bis drei Mal wöchentlich, jeweils ca. 20 Minuten. Die Bedienung war einfach, die Hitze nicht zu regulieren. Nach zwei Jahren erwarb Frau L. eine neue Trockenhaube aus Plexiglas, behielt aber die alte, da sie ein gutes Gerät und ein Erinnerungsstück an die Lehrzeit war. Nicht bewährt Sah Frau P. den Einsatz von Elektrizität bei Lockenwicklern als gelungene Innovation an, kommen nun Personen zu Wort, die in manchen elektrifi ­zierten Dingen keinen Nutzen erkannten. Herr S. bekam den Spezial­rasierer BaByliss for men um 2007 von einem Arbeitskollegen, bei dem er ungewollt herumlag(Inv.Nr. 81913/1). Das kleine, batteriebetriebene Gerät dient dem Entfernen von Haaren aus der Nase und den Ohren. Ein Motor treibt das rotierende Messer des Rasierkopfes an. Herr S. war neugierig und probierte das ihm unbekannte Gerät aus. Da er die Verwendung unangenehm empfand, sie zu sehr kitzelte, wollte Herr S. den Rasierer ebenfalls nicht haben. Er blieb bei der altbewährten Methode, die Nasen­haare mit einer abgerundeten Schere zu schneiden. NASENHAARRASIERER BaByliss S.A., 2006–2008 Inv.Nr. 81913/1