111Doch nicht nur innerhalb der Habsburgermonarchie wurden Gefäße angekauft, sondern auch im deutschen Raum. Dementsprechend sind dieKaufpreise zum Teil auch in Mark ausgewiesen, wie die Währung zwischen1871 und 1923 offiziell hieß. Eine Mark entsprach um 1900 etwa sechsEuro, fiel dann bis 1914 kontinuierlich auf einen Wert von 4,70 Euro. DerEinfachheit halber legen wir hier ebenfalls einen Mittelwert von fünf Eurozugrunde. Die Apothekenvase(Abb. 164) für 15 Mark wurde demnach fürca. 75 Euro nach heutigem Wert erworben, der Apothekentopf in Kaltmalerei(Abb. 165) kostete sechs Mark, das entspricht in etwa 30 Euro, und dieVierkant-Glasflasche mit Stöpsel(Abb. 166) war für fünf Mark zu haben,also für ca. 25 Euro.Die Preise erscheinen im Vergleich zu heutigen Auktionspreisen vergleichsweise niedrig bis sehr niedrig. Heute erfolgt der Ausruf eineshistorischen Apothekengefäßes selten unter 500 Euro, vom tatsächlichenVersteigerungspreis zu schweigen. Doch wird man die beiden Zeiträumenicht eins zu eins vergleichen können.1Ve6r4mA.PDOeuTtHscEhKlEanNdV,AvSeErm, I.n1v.8N. rJ.h1.1336/516