Einleitung9In mehr als 15 Jahren Erfahrung mit dem umfangreichen Sammlungsbereich Produktionstechnik bin ich keiner anderen Kollektion des TMW sonahe gekommen wie der Warenkundesammlung – und das im wahrstenSinn des Wortes: Einen großen Teil ihrer weit über 20.000 Objekte habeich selbst in den Händen gehalten, sie in einer möglichst sachbezogenenGliederung an ihrem neuen Standort in einer fahrbare Rollanlage platziert und mir dabei Gedanken über sie gemacht: über Materialität undErhaltungszustand, über Herkunft und Zeitraum ihrer Entstehung, ihrenKontext in der Geschichte des(alt-)österreichischen Handels, über ihrPotential für zukünftige Ausstellungen und Forschungen sowie über die„Warenkunde“ als wissenschaftliche und pädagogische Disziplin.Die folgende Darstellung habe ich im Wesentlichen in eine Reihe kleinerGeschichten gegliedert. Manches hatte ich bereits früher recherchiert,für andere Themen musste ich mich im Laufe der Buchwerdung erstkundig machen. Die dabei von mir benützte Literatur habe ich jeweils amSchluss dieser Kapitel bzw. am Ende des Buchs zusammengestellt. Diessoll zukünftige Recherchen über die Sammlung erleichtern. Eine kurzeErläuterung historischer Ortsnamen beschließt den Band.Die Vermehrung von Kenntnissen über die Sammlung verdanke ich unteranderem vielen Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen im TMW, vorallem in den Sammlungen und der Inventarverwaltung, in Archiv undBibliothek sowie in der Abteilung für Restaurierung. Eine doch großeZahl von Informationen sachlich zuverlässig und einigermaßen nachvollziehbar zu Papier zu bringen, ist immer wieder eine besondere Herausforderung, die ohne Hilfe nicht zufriedenstellend zu bewältigen wäre.Für ihre engagierte Lektüre einer früheren Fassung des Textes und ihrehilfreichen Kommentare danke ich daher besonders Mechthild Dubbi,Helmut Lackner und Barbara Pilz.Hubert Weitensfelder