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Fast forward? : Sammeln, Bewahren und Zugänglichmachen von audiovisuellen Medien in der Österreichischen Mediathek = Fast forward? : Österreichische Mediathek - collecting, preserving and making accessible audiovisual media / Gabriele Fröschl, Anton Hubauer, Rainer Hubert, Marion Jaks, Stefan Kaltseis, Johannes Kapeller, Christina Linsboth, Robert Pfundner, Peter Ploteny ; [Herausgeber: Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek ; Redaktion: Gabriele Fröschl, Rainer Hubert, Christina Linsboth ; translation: Stephen Grynwasser]
Entstehung
Seite
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31 historischen Zeitraum zu schaffen und mit dem rezenten Sammeln von Audio- und Videoaufnahmen Quellen für eine zukünftige Erinnerungskul­tur anzulegen. Schon jetzt stehen die Sammlungen der Österreichischen Mediathek in allen Bereichen mit sehr wenigen Ausnahmen, die insbesondere auf­grund rechtlicher oder ethischer Einschränkungen bestehen der Öffent­lichkeit zur Verfügung. Über zwei Millionen kulturhistorische Aufnahmen können im Publikumsbetrieb der Österreichischen Mediathek und, sofern die rechtliche Situation geklärt ist, unter www.mediathek.at angehört und angesehen werden. 1 Onlineportal Duden(https://www.duden.de/rechtschreibung/sammeln, Zugriff am 27. November 2018). 2 Edgar Lersch: What is the State of the Art for Media Archivists? Grundsätze der AV-Me­dienarchivierung im Kontext allgemeiner archivwissenschaftlicher Erkenntnisse, in: Sascha Trültzsch-Wijnen, Allessandro Barberi, Thomas Ballhausen(Hg.): Geschichte(n), Repräsen­tationen, Fiktionen. Medienarchive als Gedächtnis- und Erinnerungsorte, Köln 2016, S. 39. Zum kulturwissenschaftlich gewendeten Begriff des Archivs vgl. etwa den Band Knut Ebling, Stephan Günzel(Hg): Archivologie. Theorien des Archivs in Philosophie, Medien und Künsten, Berlin 2009. 3 Vgl. dazu jedoch den Befund von Helmut Lackner: Was sammeln und deponieren wir eigentlich, oder wie kommt derAbfall ins Museum, in: Martina Griesser-Stermscheg, Stefan Oláh(Hg.): Museumsdepots Inside the Museum Storage, Salzburg 2014, S. 165. 4 Vgl. Juliane Henzler: Sammeln, in: Terminologie der Archivwissenschaft(https://www. archivschule.de/uploads/Forschung/ArchivwissenschaftlicheTerminologie/Terminologie. html, Zugriff am 18. Oktober 2018). 5 Vgl. etwa Norbert Reimann: Grundfragen und Organisation des Archivwesens, in: ders. (Hg.): Praktische Archivkunde. Ein Leitfaden für Fachangestellte für Medien- und Informa­tionsdienste, Münster 2004, S. 22. 6 Hinweise und Regeln zur Handhabung finden sich unter anderem bei der International Association of Sound and Audiovisual Archives(IASA). 7 Im englischen wird dafür passenderweise der Begriffcollecting archives verwendet. Vgl. Caroline Williams: Collecting Archives, in: Luciana Duranti, Patricia C. Franks(Hg.): Encyclopedia of Archival Science, Lanham u.a. 2015, S. 139-141. 8 Das Technische Museum Wien mit Österreichischer Mediathek ist ein Verband aus einem Bundesmuseum und einem audiovisuellen Archiv unter gemeinsamer Geschäfts­führung. Zu den gesetzlichen Grundlagen vgl.§15 und§17 der Museumsordnung für das Technische Museum Wien mit Österreichischer Mediathek, abrufbar über das Recht­sinformationssystem des Bundes(https://www.ris.bka.gv.at/default.aspx, Zugriff am 27. November 2018). 9 Das Begriffspaar Funktions- und Speichergedächtnis wurde insbesondere von Jan und Aleida Assmann geprägt. Vgl. etwa Aleida Assmann: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses, München 2010(5. Auflage). 10 §17(2) der Museumsordnung(https://www.ris.bka.gv.at/default.aspx, Zugriff am 27. November 2018). 11 Vgl. Aleida Assmann: Formen des Vergessens(= Historische Geisteswissenschaften. Frankfurter Vorträge 9), Göttingen 2016, S. 11-21.