81 selben Jahr. Seit dem 13. Juni 1932 trafen sich Freunde der Alten Musik bei der Historischen Serenade, eine Musikveranstaltung im Rahmen der Wiener Festwochen, die mit Ausnahme der Jahre 1941 bis 1951 bis in die 2010er Jahre stattfand. 1960 wurde erstmals das Werk eines zeitgenössi­schen Komponisten Präambel und Fugato für Orgel von Paul Angerer ins Programm genommen. Die Österreichische Phonothek, 1960 vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst ursprünglich als Sammelstelle für die österreichische Schallplattenproduktion gegründet, hatte 1965 ihr Aufgabengebiet erweitert und fungierte nun als Produzentin für Platten im damals als kulturell wertvoll erachteten Bereich des Kultur- und Musikle­bens. Die so erzeugte Vinyl-Single ist Teil der Sammlung der Eigenproduk­tionen der Österreichischen Mediathek. Schallplatten aus Vinyl waren die Nachfolgerinnen der Schellackplat­ten. Schon zu Beginn der Schallplattenproduktion gab es zunächst noch erfolglose Versuche, das teure Schellack durch preiswertere Kunststoffe zu ersetzen. Darunter waren auch Versuche mit Polyvi­nylchlorid(PVC). Im Jahr 1930 wurde von RCA-Victor die erste Vinylschallplatte auf den Markt gebracht. Dieser revolutionäre Tonträger hatte eine Abspielge­schwindigkeit von 33 U/min bei einem Durchmesser von 30 cm, war nahezu unzerbrechlich und die erste echte Langspielplatte. Vinyl als Trägermaterial ermöglichte eine deutlich schmalere Rille als auf einer Schellackplatte, die sogenannte Mikrorille. Wegen dieser konnten kleinere und vor allem feinere Abspielnadeln verwendet werden, was zu einer erheblichen Steigerung der Tonqualität führte, bei einer gleichzeitig stark verlängerten Spieldauer der Platte. Der kommerzi­elle Erfolg blieb aber vorerst noch aus, hauptsächlich aus Mangel an geeigneten Abspielgeräten. Ab Mitte der 30er Jahre begann man in den USA, im Voraus aufge­zeichnete Radioprogramme und Werbespots in Vinyl zu pressen. Diese frühen Vinylschallplatten hatten entweder 33 U/min oder noch die gewohnten 78 U/min Abspielgeschwindigkeit. Damit existierten Vinyl­schallplatten, die wegen ihrer Unzerbrechlichkeit unschwer versandt werden konnten, schon lange vor ihrer Einführung auf dem Musikmarkt im Rundfunkbetrieb. 1948 stellte Columbia eine 30-cm-Platte mit 33 U/min vor, die Lang­spielplatte. RCA-Victor folgte 1949 mit einer 17,5-cm-Platte mit 45 U/ min, die Single. RCA plante, längere Musikstücke auf mehrere Platten aufzuteilen, verkauft in einemAlbum, was zu dem noch heute geläu­figen Begriff, allerdings für eine LP, führte.