89 S-VHS-Kassette, Fahrt mit der Straßenbahn, Linie D, in Wien 1990, © Technisches Museum Wien, Gerhard Sedlaczek zugunsten von VHS, da die Aufzeichnung eines ganzen Footballspiels auf einer Kassette möglich war. Ein weiterer Grund für den Erfolg von VHS waren die hohen Lizenz­gebühren der Konkurrenzprodukte, während JVC die Lizenzvergabe deutlich großzügiger gestaltete. Schließlich war da noch die Macht der Pornoindustrie. Während Sony dieser den Rücken zuwandte, erschien der erste pornografische Videofilm auf VHS. Ab den 1980er Jahren zählten Videotheken, ausnahmslos immer mit einer Abteilung, die Jugendlichen verwehrt blieb, fix zum Straßenbild, bis sie, verdrängt durch das Internet, heute fast völlig verschwunden sind. Nachdem VHS etwa zwanzig Jahre lang das führende Heimvideo­system gewesen war, wurde es ab dem Jahr 2000 vom DVD-System abgelöst. Schon 2002 wurden mehr DVD- als VHS-Videos verkauft. Am 28. Oktober 2008 kündigte JVC die Einstellung der Produktion von VHS-Geräten an. 2015 wurden die letzten Kassetten produziert und 2016 die letzten VHS-Rekorder ausgeliefert. Ab Ende der 1980er Jahre setzte die Österreichischen Mediathek ihre Eigenaufnahmen auch mit Videotechnik fort. Die Thematik der Aufnahmen