31 02-01: Dreibogige Brücke über die Richthausenstraße bei Hernals, Mai 1898, Aufnahme R. Lechner(Wilh. Müller), EA-002557-05 Die Vorortelinie An der Vorortelinie lagen fast ein Drittel der Wiener Gewerbe- und Industriebetriebe. 8 Sie wurde schon deswegen vorwiegend für den Güterverkehr geplant und am 11. Mai 1898 eröffnet. Die Stationen Unter- und OberDöbling sowie Breitensee waren allerdings reine Personenhaltestellen. 9 Die Stationen Heiligenstadt, Hütteldorf–Hacking und Penzing waren Knotenpunkte und als Dreh- und Umschlagsplätze zur zentralen Verteilung der Güter ausformuliert, was auch diverse Nebengebäude und ein großzügigeres Areal verlangte, sodass sich die unterschiedlichen Funktionsbereiche dementsprechend ausbreiten und positionieren konnten. Die Stationen Gersthof, Hernals und Ottakring dienten ebenfalls der Güterversorgung, waren allerdings etwas kleiner gestaltet als die Endstationen. Trotzdem hatten sie eine zentrale Bedeutung für den Güterverkehr, und in der städtebaulichen Situationsbetrachtung muss festgehalten werden, dass diese als Zentren für Industrieansiedlungen fungieren sollten. Die Stationen stellten eine Infrastruktur zur Verfügung, die es Betrieben erleichtern sollte, sich in diesen Gebieten anzusiedeln. 10
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Schienenwege in die Moderne : die Wiener Stadtbahn und Otto Wagners
Architektur / Carla Camilleri, Roman Hans Gröger, Bettina Jernej, Sandra Rosenbichler, Thomas Winkler
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