8303-26: Abzweigung der Donaukanallinie beim Hauptzollamt, Mai 1901, AufnahmeCarl Bosnjak, EA-002553-04Die Strecke verlief vom Bahnhof Hauptzollamt im gedeckten Einschnitt,übersetzte auf einer ca. 64 Meter langen, schrägen eisernen Fachwerkbrücke die regulierte Wien(Abb. 02-19), um danach im gedeckten Einschnittdie Ringstraße zu unterfahren. Sie führte zwischen Stützmauern bis zur Station Ferdinandsbrücke. Die Tiefbahnstation bekam zwei leichte Pavillonsaus Holz und Sandsteintafeln, als Provisorien errichtet, für die Abgänge zuden jeweiligen Fahrtrichtungen. Gleichzeitig stellte sie auch den Beginnder rund 2,2 Kilometer langen Galeriestrecke dar, die entlang dem rechtenDonaukanalufer bis zur Haltestelle Brigittabrücke(heute Friedensbrücke)reichte. Sie erhielt eine Eindeckung mit Plattenbalken und wies kanalseitigein ausgeklügeltes System von alternierend steinernen und eisernen Pfeilern auf, das Otto Wagner bewusst für die Kanalpromenade auswählte.33Darauf ruhte ein eiserner Längsträger, der gleichzeitig die Stütze der Überdeckung bildete(Abb. 03-27). Diese seitlich offene Gliederung bot den