975legMteitdem erstmals 1924 erschienenen Buch„Krieg dem Kriege!“Ernst Friedrich eine Bilddokumentation der Kriegsgreuel vor,in der er auch eindringlich vor Kriegsspielzeug warntekurzen Zeit, unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg, hat sich die Einberufung eines jungen Mannes nicht nur als verbindliche Norm, sondern auchals hoher gesellschaftlicher Wert etabliert.„Junge Burschen, die stolz darauf waren, ‚behalten‘ worden zu sein, waren mit Gestecken geschmückt“,28berichtet ein Zeitzeuge. Nur ganz allmählich hat sich diese Einstellunggeändert. Breite Gesellschaftsschichten beurteilten den Wehrersatzdienst noch lange, nachdem er 1975 in Österreich eingeführt worden war,misstrauisch und abschätzig. Bis zur Wende zum 21. Jahrhundert bliebenpotentielle nationale Gegner das Motiv dafür, den„Dienst an der Waffe“hochzuhalten.