35 KEIN VERÖFFENTLICHUNGSRECHT Das 2009/10 errichtete Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums in Himberg(Niederösterreich) © KHM-Museumsverband Zentraldepot. Vom Investitionsvolumen mit 13,5 Millionen Euro entfielen acht Millionen Euro auf den mehrgeschossigen Bau mit insgesamt 14.000 m 2 Nutzfläche, 2.000 m 2 davon für Funktionsräume, wie Aufenthalts- und Sanitärräume, Quarantäne- und Verpackungsräume, eine Begasungs­zone, Restaurierwerkstätten, ein Fotostudio und eine LKW-Schleuse. Bis 2013 waren alle für Himberg vorgesehenen Bestände übersiedelt. Aufgrund fehlender Vorarbeiten und des engen Zeitplans wurden nur die Bestände der Gemäldegalerie mit Barcode-Unterstützung zur Stand­ortkontrolle übersiedelt. Die über Wärmepumpen ermöglichte Bauteilaktivierung in Verbindung mit Entfeuchtungsgeräten mit einem Umluftsystem gewährleistet im neuen Depot stabile Klimawerte von 18 bis 22 Grad Celsius und 45 bis 55 Prozent relativer Luftfeuchte. Das Depot Himberg gilt inzwischen als Vorbild für ein kostenoptimiertes und funktionelles Depotgebäude für Kunstobjekte. In einer vergleichbaren Situation mit acht angemieteten Depots, u. a. ein ehemaliges Dorotheums-Gebäude im 15. Wiener Gemeindebezirk, befand sich auch das Wien Museum. 2003 bis 2008 hatte man zwar eine daten­bankgestützte Inventur mit Erfassung der Zustände der Bestände durch-