45 Grundstückgrenze muss 6/10 der Gebäudehöhe, also 4,8 Meter, bzw. die mittlere Gebäudehöhe betragen. Eine Überschlagsrechnung ergab einen Abstand von 5,40 Meter, da an der Giebelwand die mittlere Höhe bei einer Dachneigung von drei Grad rund 10,80 Meter ist. Die drei Entfeuchtungsgeräte müssen nicht in einem eigenen Technik­raum aufgestellt werden. Je Gerät ist aber ein zusätzlicher Brandmelder vorzusehen und eine Fläche von 8 x 6 Meter freizuhalten. Ohne weitere Auflagen wurde die Aktivierung der Bodenplatte durch zwei Wärme ­pumpen akzeptiert. Für die Halle sind wegen der Konditionierung nur die Wärmedurchgangskoeffizienten(U-Werte), das Maß für die Wärme ­durchlässigkeit, aller Bauteile nachzuweisen. Für den Bürobereich mit den Funktionsräumen wird allerdings ein Energieausweis gefordert. Die Dachwässerversickerung und die Löschwasserbrunnen sind mit einer Berechnung analog zu den bereits bestehenden Hallen von ART for ART nachzuweisen. Der endgültige Entwurf unter Berücksichtigung der Vorgaben des Ge­bietsbauamtes, des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich und des Brandschutzkonzepts, freigegeben vom Technischen Museum, Wien wur­de von den Architekten am 2. November 2015 vorgelegt. Innerhalb dieses ambitionierten Zeitplans konnte die Einreichplanung für den Hochbau inklusive der Ausarbeitung eines Bodengutachtens, einer Berechnung der Versickerungsflächen, der Einreichung der Trink- und Löschwasserbrunnen sowie der statischen Berechnungen bis zum 20. Dezember abgeschlossen werden. Im selben Monat erteilte die Gemeinde Haringsee als Baubehör­de erster Instanz die Baubewilligung, am 15. Februar 2016 fand die örtli­che Bauverhandlung statt, als deren Ergebnis die Gemeinde am 14. März den Baubescheid ausstellte und gleichzeitig das vorgesehene Grundstück zumBaugrund erklärte. Zeitgleich arbeitete ART for ART an den Leistungsverzeichnissen für die Teil-Generalunternehmerleistungen(Hochbau), die Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten(Haustechnik/HKLS) sowie die Elektro-Ins­tallationsarbeiten als Grundlage für die öffentlichen Ausschreibungen. Die Beauftragungen nach der Angebotsprüfung ergingen am 14. April an die Bestbieter, die Fa. Habau(Hochbau), die Fa. Fuhrmann(HKLS) und die Fa. Leonbacher(Elektroinstallationen). Unmittelbar danach begann im April und Mai 2016 die Polier- und Detailplanung durch das Architektur­büro Günter Eberhardt in Linz. Baubeginn war bereits am 9. Mai 2016.