97 Kategorisiert wurden die Aufwände in drei Stufenhoch,mittel und niedrig. Jeder Stufe wurde eine durchschnittliche Stundenzahl zugeord­net. Bei der sehr hohen Anzahl an Objekten sollte das einen realistischen Durchschnittswert ergeben. Ein niedriger Aufwand wurde mit bis zu drei Stunden geschätzt, ein mittlerer von drei bis 20 Stunden. Alles darüber hinaus wurde als hoher Aufwand gesehen. So konnte sehr zügig gesichtet werden. Mit diesem System sollte die Planung und Durchführung der Transport­vorbereitungsmaßnahmen zeitgerecht und im Rahmen des vorhandenen Budgets gelingen. Um die Praxistauglichkeit des Konzepts zu prüfen, wurde im Mai 2015 eine erste Sichtungsphase von vier Wochen durchge­führt. Es wurde eine Auswahl von Kolli mit Objekten unterschiedlichster Größen gesichtet, die eine einigermaßen repräsentative Auswahl des gesamten Depotbestands enthielten. Im Depot Floridsdorf befanden sich sehr große Objekte wie Flugzeuge, Eisenbahnwaggons, eine Straßenbahn und Druckerpressen, mittelgroße wie Straßenfahrzeuge sowie Kleinobjekte, die auf einer Europalette Platz fanden. Die Auswertung der erhobenen Daten ergab, dass das zuvor geschätzte Budget unter Umständen nicht ausreichen würde. Daher wurde die Zuord­nung der Prioritäten enger gesetzt. Alsobligatorisch wurden nun ausschließlich jene Maßnahmen definiert, ohne deren Durchführung wir zweifelsfrei davon ausgehen konnten, dass es beim Transport zu Objektschäden und zu einem Verlust der originalen Substanz kommen würde. Temporäre sauerstoffarme Lagerung(TSL) und andere Maßnahmen gegen biologischen Befall von Objekten wurden ebenfalls dieser Kategorie zugeordnet, weil keinesfalls Schädlinge oder Schimmel in das neue Depot eingeschleppt werden sollten. Bei Objekten mit Gefahrstoffen musste sichergestellt werden, dass sie nur in einem Zustand übersiedelt werden, in dem sie ohne Risiko manipulier­bar sind. In der Folge durften sie auch bei ihrer Lagerung keine Gefähr­dung für Menschen oder die Umgebung darstellen. Die erhobenen Maßnahmen sollten nach ihrer Priorität, beginnend mit denobligatorischen, abgearbeitet werden. Sollte das Budget zu niedrig ausfallen, müssten wir auf die Durchführung derempfohlenen Maßnahmen verzichten, im allerschlimmsten Fall auch auf einen Teil dernotwendigen.