113 Hausfrau kann ihre bisherige Waschmethode beibehalten. Es wird ledig­lich die Handarbeit durch die Maschinenarbeit ersetzt. Im Ablauf wird deutlich, wie wenig sich die Wascharbeit durch die Maschi­ne verändert hat. Die Wäsche ist einen Tag zuvor einzuweichen und Was­ser zu erhitzen. Ist das heiße Wasser in den Waschbehälter eingefüllt, wird Seife oder Waschmittel hinzugefügt und der Quirl so lange eingeschaltet, bis sich Schaum bildet. Jetzt wird die Wäsche aus dem Einweichwasser in die Zentrifuge gegeben, um das schmutzige Wasser auszuschleudern. Um die Zentrifuge anzuhalten, muss sie nach dem Abschalten auch noch mittels Bremshebel gestoppt werden. Vor dem Umlagern der Wäsche in den Waschbehälter wird der Quirl erneut in Gang gesetzt. Da zwei Zentrifugenfüllungen für eine Kesselfüllung nötig sind, ist der Vorgang zu wiederholen. Ist der Waschgang beendet, ist die Wäsche erneut in zwei Gängen umzuschichten und zu schleudern. Seife und Heißwasser kann gespart werden, indem das ausgeschleuderte Wasser in den Waschkessel zurückgeleitet wird. Um in der gleichen Lauge nacheinander die gesamte Wäsche zu waschen, ist die vorausgehende Sortierung der Wäsche nach Verschmutzungsgrad erforderlich. Geraten wird, erst die wenig schmut­zige Bett- und Tischwäsche fünf Minuten lang zu waschen. Es folgen die Leibwäsche mit einer Waschdauer von 10–15 Minuten, Hand-/Geschirrtü­cher mit 15–20 Minuten und schließlich färbige Wäsche mit 10–20 Minuten. Nach all den Waschgängen wird die Lauge aus dem Waschkessel abge­lassen und für das Spülen frisches Wasser eingegossen. Wie das Waschen ist das Spülen in mehreren Gängen zu erledigen, bei denen der Quirl nur kurz eingeschaltet wird. Zum ersten Spülen ist warmes und zum zweiten lauwarmes Wasser aufzubereiten, bloß das letzte Spülen erfolgt mit kaltem Wasser. Nach jedem Spülgang ist die Wäsche in die Zentrifuge umzula­gern, wobei das ausgeschleuderte Wasser nun abgelassen wird. Waschen bzw. Spülen und Schleudern kann gleichzeitig erfolgen, dennoch ist der Aufwand hoch. Gefordert ist Präsenz, Aufmerksamkeit und ständiges Tun Wäsche verlagern, Bedienen der beiden Schalthebel und der Bremse etc. Die Hände werden geschont und die benötigte Muskelkraft minimiert, aber der Zeitaufwand bleibt überwiegend bestehen. Auch die Maschine selbst beansprucht Arbeit. Nach jeder Verwendung ist der Quirl herauszuheben, die Zentrifuge abzunehmen und alles, was mit Seifenwasser in Berührung gekommen ist, mit Wasser zu spülen und trocken zu wischen. Die Mühe der Wasserbeschaffung hing davon ab, ob Wasser bereits praktisch aus der Leitung zu beziehen und in welcher Weise Heißwasser aufzubereiten war. Parallel zu Bottichwaschmaschinen mit Bewegungselement wurde das Trommelprinzip marktreif gemacht. Im Unterschied zu den im Gewerbe