69 Doch nicht alle kaltgemalten, d. h. mit Ölfarben bemalten Gefäße weisen einen so hohen Zerstörungsgrad auf. Einige Gegenbeispiele befinden sich sogar in einem untypisch guten Erhaltungszustand(Abb. 91). Die Bemalung der Schauseite mit Ölfarben zeigt ein schräg von unten nach oben führendes Schriftband mit fahnenartig auslaufenden Enden in Rot, nahezu wie Siegellack anmutend. Möglicherweise waren diese Glasflaschen nicht so häufig in Gebrauch. 9 In 1 v.DNRr.E1I1V3I2E2R/K53A5N, T5-4G1L, A56S8FLASCHEN, Deutschland, 18. Jh. Insgesamt erweisen sich Kaltmalereien bei Weitem nicht als so widerstandsfähig wie Emailmalereien, die auch nach Jahrhunderten nichts an Leuchtkraft und Beständigkeit verloren haben. Die Beweise dazu liefert die große Masse der farbenfrohen Glasflaschen und Vierkantgläser der Sammlung.
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Von Bibergeil bis Theriak : Apothekengefäße aus den Sammlungen des
Technischen Museums Wien / Mechthild Dubbi
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