103 1 A 5 b 3 ruAzzLeBnA(RItEaLliLeOn),, Inv.Nr. 18. Jh. 11322/444 Klöster sind seit dem Mittelalter Orte des Wissens und der Gelehrsamkeit, auch auf den Gebieten der Medizin, der Heilkräfte und Heilverfahren. So wurden Klosterspitäler zu wichtigen Einrichtungen der medizinischen Versorgung und Klosterapotheken mit ihren Gärten zu bedeutenden Zentren der Kräutermedizin. Medizinisches Wissen verlagerte sich nach und nach in die Akademien und Universitäten, die Klosterapotheken konnten sich aber bis in das 18. Jahrhundert hinein erhalten. Einige spanische Gefäße sind mit Emblemen von Ordensgemeinschaften geschmückt. Gemeinsam sind ihnen ein Doppeladler mit Krone und ein ovales Medaillon, das den Körper bildet. Darunter befindet sich die Beschriftungskartusche. Ein flammendes oder von Pfeilen durchbohrtes Herz(Abb. 154) ist das Emblem der Augustiner. Die Jesuiten wählten sich das Jesusmonogramm IHS zu ihrem Zeichen(Abb. 155). Ergänzt wird das Monogramm durch ein Kreuz. Die drei Nägel unterhalb des IHS stehen für die drei Gelübde der Jesuiten: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Das Emblem der spanischen Inquisition zeigt ein Kreuz, ein Schwert und eine Märtyrerpalme(Abb. 156).
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Von Bibergeil bis Theriak : Apothekengefäße aus den Sammlungen des
Technischen Museums Wien / Mechthild Dubbi
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