40ChinaChina wurde seit dem 19. Jh. zu einer Reihe„ungleicher Verträge“ gezwungen, die seine Politik, Verwaltung und Gerichtsbarkeit stark einschränkten.Urheber dieser Abkommen waren westeuropäische Staaten, Russland,die USA und Japan. 1839 ließ ein chinesischer Beamter in Kanton 20.000Kisten englischen Opiums vernichten; das führte zum„Ersten Opiumkrieg“.Daraufhin musste China 1842 im Vertrag von Nanking eine Entschädigungleisten und Reparationen für die englischen Kriegshandlungen entrichten. Inder Folge öffnete das Land widerwillig seine Häfen. Nach einem„ZweitenOpiumkrieg“ erhielten die auswärtigen Mächte das Recht, Botschaften inPeking zu eröffnen und für das Christentum zu missionieren.Ähnlich wie der Auftritt Japans, erregte auch die Präsenz Chinas auf derWiener Weltausstellung 1873 einiges Aufsehen. Der Berliner Publizist JuliusRodenberg verfasste über seine Eindrücke von dieser Schau ein Buch, inGUANYIN-FIGURaus Reispapier, 1873,Inv.Nr. 83281VOGEL aus Holzkohle geschnitzt,1873–1882,Inv.Nr. 88479/2