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Fast forward? : Sammeln, Bewahren und Zugänglichmachen von audiovisuellen Medien in der Österreichischen Mediathek = Fast forward? : Österreichische Mediathek - collecting, preserving and making accessible audiovisual media / Gabriele Fröschl, Anton Hubauer, Rainer Hubert, Marion Jaks, Stefan Kaltseis, Johannes Kapeller, Christina Linsboth, Robert Pfundner, Peter Ploteny ; [Herausgeber: Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek ; Redaktion: Gabriele Fröschl, Rainer Hubert, Christina Linsboth ; translation: Stephen Grynwasser]
Entstehung
Seite
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38 Tonkopf eines Magnet­tonbandgerätes, © Österreichische Mediathek, Rainer Hubert angesehen werden können. Generell sind alle analogen Magnetbandfor­mate im Video- ebenso wie im Audiobereich als gefährdet einzuschätzen. Zum einen gibt es immer weniger TechnikerInnen, die analoge Abspiel­geräte überhaupt noch professionell warten und reparieren können, zum anderen sind für die meisten Geräte keine Ersatzteile mehr verfügbar. Das gilt auch für Verschleißteile wie z. B. Video- oder Tonköpfe. Dementspre­chend werden die Möglichkeiten zur Digitalisierung vieler analoger For­mate in den nächsten Jahren massive Einschnitte erleben und eher früher als später gar nicht mehr möglich sein. Insbesondere Video ist ein Medium, das im Laufe seiner relativ kurzen Existenz seit den 1950er Jahren zahlreiche Veränderungen erfahren hat. Meinte man mitVideo in den 1990er Jahren oft noch eine Aufnahme von Bewegtbild auf Magnetband, bedeutet der Begriff im Jahr 2019 in der Regel ein File, das eine Bewegtbildaufnahme beinhaltet. Wurden früher ganze Videotheken in Privathaushalten angelegt, so finden sich Videoauf­nahmen heute auf Festplatten, Speicherkarten, Smartphones und Sticks