85 vor Ort in der Österreichischen Mediathek digital benutzbar. Die Sammlung wurde im Jahr 2016 als gemeinsame Einreichung der Wienbibliothek und der Österreichischen Mediathek in das nationale österreichische Memory of the World Register,Memory of Austria, der UNESCO aufgenommen. Eine Meldung von Radio Moskau im Ö1-Mittagsjournal Die Folgen der Havarie werden beseitigt Titel: Ö1-Mittagsjournal 29. April 1986 Erste Meldung der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl Signatur: JM-860429 Träger: Agfa-Studiotonband auf Metallkern Abspielgerät: Tonbandgerät Ein wichtiger Teil des Archivs der Österreichischen Mediathek besteht aus Radiomitschnitten, welche die Österreichische Mediathek selbst angefertigt hat und weiterhin anfertigt. Es wurden und werden Radioprogramme der verschiedenen österreichischen Sender selektiv mitgeschnitten. Die seit 1976 durchgeführten Mitschnitte der Journalsendungen des ORF wie Ö1-Mittags­journal und-Abendjournal nehmen darunter einen besonderen Platz ein wegen der schieren Menge des darin versammelten zeitgeschicht­lichen Quellenmaterials, aber auch, weil sie seit einiger Zeit via Internet (www.journale.at) auf der Website der Österreichischen Mediathek zugäng­lich sind(derzeit: 1967 bis 1999). Die Ö1-Journal-Mitschnitte erfolgten vom Beginn der Aufnahmen im Jahr 1976 bis zu Jahresende 1999 auf Studioton­bändern der Firma Agfa. Danach wurden DAT-Kassetten für die Mitschnitte verwendet und seit 2005 erfolgt die Aufzeichnung direkt auf Festplatte. Die Ö1-Hörfunkjournale gehören zu den wichtigsten akustischen Doku­menten der österreichischen Zeitgeschichte. Nach der Rundfunkreform 1967 wurde mit den Journalen eine neue Form der Radionachrichtensen­dung eingeführt. Eine zentrale Rolle nahm(und nimmt bis heute) das Mit­tagsjournal ein, eine einstündige Sendung mit ausführlichen Informationen zum tagesaktuellen Geschehen. Das Ö1-Mittagsjournal vom 29. April 1986 ist ein Tondokument von histori­scher Wichtigkeit und Aktualität. Am 26. April 1986 war es im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk in der Ukraine zu dem so folgenschweren Un­fall, der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, gekommen. Volle drei Tage lang verschwieg die damalige Führung der UdSSR den Vorfall. Erst als in Skandinavien Umweltmessstationen radioaktive Strahlung in einer Dosis