652PrPzeLmOyMślB,E1N91Z5ANGE für das FestungspostamtSammlungszugänge mit Kriegsbezug sind für die Zeit des Ersten Weltkriegs also nur spärlich nachweisbar; das Gros der Einträge mit 35Neuzugängen datiert aus dem Jahr 1916.11Dass sich gerade in diesemJahr Dienstutensilien aus den Frontgebieten mehrten, dürfte kein Zufallsein: Damals übernahm Josef von Posch(1851–1932) erneut die Leitungder k.u.k. Generalfeldpostdirektion, die er bis Kriegsende innehatte.12Während seiner ersten Amtszeit von 1906 bis 1913 hatte Posch für denKriegseinsatz der Post die Pläne ausgearbeitet, nach denen die Feldpostim August 1914 aktiviert werden sollte.13Als Ministerialrat hatte er sichehrenamtlich für das Postmuseum engagiert. Er gehörte der philatelistischen Fachgruppe des Museums an und war für den Ausbau der Marken sammlung zuständig, die 1912 aus immerhin 1000 Kartons mit circa 30.000verschiedenen Briefmarken bestand. Von 1912 bis 1916 fungierte Posch alsDirektor des Postmuseums.14Es hat zumindest den Anschein, daß Posch in seiner Funktion als Gene ralfeldpostdirektor über die Armeepostdirektionen auf die Amtsleiter deruntergeordneten Feldpostämter einwirkte, nicht nur„erbeutete” Postbetriebsobjekte des Gegners nach Wien an das Postmuseum zu schicken,sondern – seinen philatelistischen Interessen gemäß – auch Feldpostkar-