65 2 Pr P ze L m O y M śl B , E 1 N 91 Z 5 ANGE für das Festungspostamt Sammlungszugänge mit Kriegsbezug sind für die Zeit des Ersten Welt­kriegs also nur spärlich nachweisbar; das Gros der Einträge mit 35 Neuzugängen datiert aus dem Jahr 1916. 11 Dass sich gerade in diesem Jahr Dienstutensilien aus den Frontgebieten mehrten, dürfte kein Zufall sein: Damals übernahm Josef von Posch(1851–1932) erneut die Leitung der k.u.k. Generalfeldpostdirektion, die er bis Kriegsende innehatte. 12 Während seiner ersten Amtszeit von 1906 bis 1913 hatte Posch für den Kriegseinsatz der Post die Pläne ausgearbeitet, nach denen die Feldpost im August 1914 aktiviert werden sollte. 13 Als Ministerialrat hatte er sich ehrenamtlich für das Postmuseum engagiert. Er gehörte der philatelisti­schen Fachgruppe des Museums an und war für den Ausbau der Marken ­sammlung zuständig, die 1912 aus immerhin 1000 Kartons mit circa 30.000 verschiedenen Briefmarken bestand. Von 1912 bis 1916 fungierte Posch als Direktor des Postmuseums. 14 Es hat zumindest den Anschein, daß Posch in seiner Funktion als Gene ­ralfeldpostdirektor über die Armeepostdirektionen auf die Amtsleiter der untergeordneten Feldpostämter einwirkte, nicht nurerbeutete Postbe ­triebsobjekte des Gegners nach Wien an das Postmuseum zu schicken, sondern seinen philatelistischen Interessen gemäß auch Feldpostkar -