92 3 KrSiezgesn-eSntrfuowlgweenlpaeutsedr em scher Natur. Bereits im Zuge der Generalmobilmachung, ab dem Herbst 1914, wurden die Kinder in dieKriegsarbeit eingebunden. Für die Kriegsfürsorge hatten sie sich an patriotischen Sammlungen zu be­teiligen. Sie bekamen dafür schulfrei und wurden ausgezeichnet, wenn sie einen besonderen Eifer an den Tag legten. Die Bevölkerung war darüber informiert, was konkret gesammelt wurde, sodass den von Haus zu Haus ziehenden Kindern ihre Arbeit erleichtert wurde. Sie brachten die Gegenstände in die Schule, wo sie sortiert und anschließend an die Gemeinde oder ans Kriegsfürsorgeamt übergeben wurden. 13 Auch die Aufrufe, Kriegsanleihen zu zeichnen, wurden mit Vehemenz unter Verwendung der Kinder als Botschafter an deren Eltern heran­getragen. Der Wehrmacht mangelte es von Beginn an Winterbeklei­dung, weshalb insbesondere die Mädchen dazu angehalten wurden, Kälteschutz zu nähen und zu stricken. Appelliert wurde an die weib­liche Fürsorge. Die Mädchen sollten die Kleider alsLiebesgaben an die Fronten oder zur Verteilung an die Verwundeten in den Laza­retten schicken. 14 Aus Leinenstoffresten gewannen sie Scharpie, also