DOI 10.60531/INSIGHTOUT.2024.2.7| NIEDERBERGER: WIE INFRASTRUKTUREN USER MACHEN_ INSIGHTOUT 2(2024)38Shusha NiederbergerWie Infrastrukturen User machenMastodon und Feminist ServerABSTRACTUser sind integraler Teil von digitalen Technologien heute. Sie sind nicht mehr einfach nurnachgelagerte Konsument:innen, sondern ihre Interaktion produziert heute einen grossen Teilder Daten, die im Umlauf sind: von Userprofilen über Gesichtserkennung bis zu Trainingsdaten für künstliche Intelligenzen. In diesem Artikel untersuche ich, wie Plattformen und digitaleInfrastrukturen nicht nur von Usern profitieren, sondern die kulturelle Form des Users auchmit-produzieren. Anhand einer Case Study zu Problemen vom Wechsel von Twitter zu Mastodon erläutere ich Prozesse von infrastruktureller Interpellation, und wie diese zu weiterenkulturellen Formen von Subjektivität stehen. In der zweiten Case Study über FeministischeServer erkläre ich, wie User-Subjektivität auch diskursiv entwickelt werden kann, und wie dieszu alternativen Beziehungen zu Technologie, aber auch neuen Rollenverständnissen von Usernbeitragen kann.CVShusha Niederberger forscht zu ästhetischen Praktiken und der kulturellen Form des Usersin datengetriebenen Umgebungen im Rahmen des Forschungsprojektes„Latent Spaces, Performing Ambiguity of Data“ an der ZHDK. Sie hat bildende und digitale Kunst in Zürich undWien studiert, hat für das Haus der elektronischen Künste Basel die Vermittlung geleitet, undzu digitalen künstlerischen Praktiken und den Commons geforscht. Sie ist Dozentin für zeitgenössische Netzkultur an der F+F Schule für Kunst und Gestaltung Zürich.(https://shusha.ch/)KEYWORDSFeministische Server, Infrastruktur, Interpellation, Mastodon, Plattformen, Server, Subjektivität,UserShusha Niederberger,„Wie Infrastrukturen User machen: Mastodon und Feminist Server“,insightOut. Journal on Gender and Sexuality in STEM Collections and Cultures,2(2024), 37–45,DOI: 10.60531/insightout.2024.2.7DOI: 10.60531/insightout.2024.2.7Published under license CC BY-NC-ND 4.0