DOI 10.60531/INSIGHTOUT.2024.2.14| QUIRINA, HOLFELD: HIDDEN IN STRUCTURE_ INSIGHTOUT 2(2024) 98Lia Quirina, Val HolfeldHidden in StructurePerformative Interventionen zu Infrastruktur im MuseumABSTRACTInfrastrukturen sind für die Funktion der Gesellschaft notwendig und verhalten sich meist unsichtbar – sie sind an soziale Normen geknüpft und reproduzieren diese. Dieser Artikel teiltÜberlegungen und Beispiele des Workshopformats„Hidden in Structure“ zum Wahrnehmen,Kontextualisieren und Hinterfragen von Infrastrukturen im Technischen Museum Wien. Welche normativen Charakterzüge lassen sich finden, für wen ist der Raum ausgerichtet und wasbedeutet Well-Being im Museum? Im Folgenden werden die performativen und spielerischenHerangehensweisen der Workshopleiter*innen Lia Quirina und Val Holfeld festgehalten. DasWorkshop-Duo arbeitet seit 2020 in diversen Kontexten zu den Themen Diversität, Genderund Performance.CVVal Holfeld und Lia Quirina arbeiten als Workshop-Duo seit 2020 in diversen Kontexten zuden Themen Diversität, Gender und Performance. Beide schlossen 2023 die pädagogischenStudien„Kunst und Bildung“ und„Gestaltung im Kontext“ im Bachelor ab – aktuell studierensie Bildende Kunst in der Klasse für„Kontextuelle Malerei“ an der Akademie der BildendenKünste Wien.Lia Quirina bewegt sich im Feld zwischen Kunst, Kulturarbeit und Bildung. In ihrer* künstlerischen Praxis arbeitet sie* intermedial mit Performance, Installation, Video/ Film und ArtisticResearch zu den Themen Identität, Gemeinschaft, Subkultur und Erinnerungen. Ihre* Arbeitenwaren in Österreich, Rumänien, Deutschland, Serbien und Spanien zu sehen. 2018 gründeteLia Quirina das jährlich stattfindende Artist& Skill-Sharing Camp„Kunstjam“. Sie* ist seit 2016Mitglied des Kunst, Kultur und Natur Vereins„Solektiv(ehem. LAMES)“ und war unter anderemTeil des Vorstands. Seit 2021 arbeitet sie* am Konzept und an der Umsetzung des Dokumentarfilms„Geist“ über die Geschichte von„Solektiv“.Val Holfeld arbeitet derzeit als Kuratorin*, Kostüm-& Bühnenbildnerin* und Kunstvermittlerin*in Wien. Val’s Praxis dreht sich um Themen wie Common Ground, Humor als politisches Werkzeug und die Betrachtung von Kuration als Set-Design, um die Macht Dynamiken zu kontextualisieren. In deren kuratorischen Arbeit werden Humor und spielerische Bildsprachen in Bezugauf Pop- und Queer-Kultur erarbeitet, um mehrere Radikalität sowie Sensibilität in den Raumzu lassen. 2023 gründete Val gemeinsam mit 5 Künstlern in Wien den Off Space HUFE(früherbekannt als Zirkusgasse Kollektiv). Das Kollektiv zeigt FLINTA*-KünstlerInnen und sieht die kuratorische Praxis als eine Bühne, auf der sich Care-Arbeit und theatrales Happening auf neueWeise begegnen. Val arbeitete als Produktionsleiter am Schauspielhaus Wien in Kooperationmit Wien Modern(2023), Bregenzer Festspiele(2020–2022) und kollaborierten mit Bühnen-