EISKASTEN1900–1940Inv.Nr. 35177/193Mengen einzukaufen und am selben Tag zu verbrauchen waren. Haushaltsratgeber und Zeitschriften gaben neben Ratschlägen, wie ein Verderbenzu verhindern war, auch solche, wie verdorbene Lebensmittel wiedergenießbar gemacht werden konnten.54An kühle Orte kamen Ende des 19. Jahrhunderts zudem Eiskästen, diemittels Eiszufuhr funktionierten. Das von großen Kältemaschinen in Eisfabriken erzeugte Blockeis wurde durch Händler an die Haushalte geliefert.Ein Eiskasten ist ein Holzschrank, der ein Fach für das Blockeis und je nachGröße ein oder mehrere Kühlfächer für die Lagerung der Lebensmittelaufweist. Schmilzt das Eis, wird dem Kühlraum die dafür nötige Wärmeentzogen. Das Eisfach ist über oder zwischen den Kühlfächern angelagert,und in der Regel gibt es einen Hahn, um Schmelzwasser abzuleiten. Außen oft weiß gestrichen, sind die Wände der Eiskästen isoliert und innenzumeist mit Zinkblech ausgekleidet. Eiskästen wurden gewerblich(Inv.Nr.58877 und 102510) und in Haushalten verwendet. Der kleine Eisschrank