WASCHMASCHINEAEG, 1950–1960Inv.Nr. 56281119GAS-WASCHMASCHINEJosef Jessernigg Metallwarenfabrik, 1954Inv.Nr. 29916liefen, stand einer befestigungsfreien Aufstellung in Wohnungen nichtsmehr entgegen.891951 kopierte AEG die in den USA geläufige Wellenradwaschmaschine,eine elektrifizierte Variante der Bottichwaschmaschine mit Bewegungselement. Das von einem Motor angetriebene Wellenrad ist eine im Bodendes Waschbehälters eingelassene Scheibe mit radial angeordnetenRippen. Sobald sie sich mit großer Geschwindigkeit dreht, wird die Laugein Strudelbewegung versetzt und so das Gewebe durchspült. Da auf einWendegetriebe zur Änderung der Drehrichtung verzichtet wurde, wardas Gerät zwar günstig, durfte allerdings nur wenige Minuten in Betriebgenommen werden, damit sich die Wäsche nicht verdreht.90In der Wellenradwaschmaschine AEG Standard sorgen Heizstäbe, die in der Bodenmulde liegen, für die Wassererwärmung(Inv.Nr. 56281). Da die Temperaturnicht festlegbar ist, muss die Heizung nicht nur ein-, sondern bei Erreichender gewünschten Wärme auch ausgeschaltet werden. Reguliert werdenkann lediglich die Waschdauer; nach dem Ablauf wird der Motor automatisch abgestellt. Nach wie vor fehlt ein Wasserzulauf, entwässert wirdmit einer Wringe mit Kurbelantrieb. Für ein Füllgewicht von nur 1,5–2 kgTrockenwäsche ausgelegt und ohne Schleuderfunktion, konnte das Gerätklein, leicht und relativ preiswert erzeugt und als etagenfähig angepriesen