TROCKENRASIERER PHILISHAVE 7735 Philips, 1952 Inv.Nr. 29942/1 179 zu lesen(Inv.Nr. 29942/1):„Dieser neue, speziell für Ihre Hand und…. Ihren Bart geschaffene Apparat hat ganz besondere Vorzüge, die nun auch Ihnen zugute kommen.“ Detailliert wird die immer noch neue Trockenrasierweise beschrieben und bebildert; dabei werden„Fünf Faustregeln für eine tadellose Rasur“ formuliert: trockene Haut, Scherkopf flach an die Haut ansetzen, Haut gegen den Strich spannen, Apparat wie beim Massieren schnell drehen, nicht zu fest aufdrücken. Nach 1945 erhielt Philips Konkurrenz durch die Firma Braun und das von ihr verwendete Scherfoliensystem. Das US-Unternehmen Sunbeam hatte bereits 1936 den Shavemaster auf den Markt gebracht, bei dem ein Messer unter einer gewölbten Siebfolie hin und her bewegt wurde. Allerdings musste eine Kurbelwelle die Drehungen des Motors mechanisch aufwändig übersetzen, wodurch das Gerät teuer war. Der Ingenieur Max Braun entwickelte dieses System zwischen 1938 und 1941 weiter, indem er eine gelochte Scherfolie mit einem vibrierenden Messerblock kombinierte und damit die bis heute führende Technologie der Trockenrasierer begründete. Beim Scherfoliensystem besteht der Scherkopf aus einem halbrunden Klingenblock aus senkrecht nebeneinander stehenden Messern, über die sich eine gelochte Scherfolie wölbt. Die Barthaare treten durch die Löcher ein und werden vom vibrierenden Messerblock abgeschnitten. Als Vorteil wurde ins Treffen geführt, dass die Scherfolie durch den darunterliegenden Messerblock gut gegen den Druck der Haut abgestützt ist und dadurch sehr dünn gehalten werden kann, was eine gründlichere Rasur ermögliche. Zudem bediene die große Zahl der Scherfolienlöcher und
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geliebt - gelobt - unerwünscht : Haushaltstechnik zwischen Wunsch
und Wirklichkeit / Roswitha Muttenthaler
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179
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