195 werden kann, hängt nämlich vom Pigment Melanin in Haar und Haut ab; je mehr Melanin im Haar vorhanden ist, d. h. je dunkler es ist, umso mehr Licht kann absorbiert und das Haar effektiv entfernt werden. Bei hellem Haar ist das Verfahren ebenso ungeeignet wie bei melaminreicher, natür­lich dunkler oder sonnengebräunter Haut, weil diese das Licht genauso absorbiert. Da es im Wachstumszyklus des Haares Ruhephasen gibt, würde eine langzeitliche Entfernung 18 bis 24 Monate dauern. Denn das Gerät habe lediglich auf Haare in der Wachstumsphase Einfluss, nicht auf ruhen ­de Haare. Aufgrund all dieser Gegebenheiten würde die Wirksamkeit der Haarentfernung individuell stark variieren. Das Gerät besteht aus einer Basisstation und einem damit verbunde­nen Handteil, Applikator genannt, in dem sich der Lichteinsatz befindet. Sobald an der Basisstation die Stärke des Lichtimpulses eingestellt ist und die Kontrolllampe die Bereitschaft anzeigt, wird der Applikator auf die Haut aufgesetzt und der Lichtimpuls ausgelöst. Pro Sitzung darf jede Hautfläche nur einmal mit einem Lichtimpuls behandelt werden. Nach der Abgabe eines Impulses dauert es einige Sekunden, bis das Gerät wieder geladen ist. Der Lichteinsatz ist ein Einwegprodukt, das nach Abgabe einer gewissen Anzahl von Lichtimpulsen ersetzt werden muss. Angewen­det werden könne das Gerät am ganzen Körper, ob an Achseln, Armen, Beinen oder in der Schamhaarzone, lediglich der Bereich der Brustwarzen und Genitalien sei zu meiden. Im Gesicht sei ein Einsatz unterhalb der Wangenlinie möglich, wenn eine Schutzbrille getragen werde. Die Haare sind vor der Behandlung zu rasieren, die Haut soll trocken und frei von Deodorants etc. sein und Tätowierungen, dunkle Flecken etc. sind abzu­decken. Vorgeschlagen wird, die ersten drei bis vier Sitzungen im Abstand von drei Wochen zu machen, die nächsten zwei bis drei Behandlungen im Abstand von vier Wochen und danach bei Bedarf. Empfohlen wird ferner, mit der niedrigsten Energiestufe zu beginnen und diese bei der nächsten Sitzung nur zu erhöhen, wenn wenig oder keine Schmerzen empfunden werden. Zwar ist bei hoher Lichtintensität die Haarentfernung effektiver, aber dabei steigt auch das Risiko von Nebenwirkungen. Die Gebrauchsanweisung beschreibt nicht nur detailliert, was beim Haarwachstum passiert und wie das Gerät funktioniert, sondern handelt ebenso umfangreich die möglichen Folgen und Gefahren ab. Aufgelistet wird eine Reihe von Umständen, bei denen das Gerät nicht eingesetzt werden darf z. B. Schwangerschaft, Tätowierung, Muttermale, Hautaus­schlag bzw.-krankheiten, Fotosensibilität, einige Substanzen in Medi­kamenten, Epilepsie, Vorgeschichte mit Hautkrebs etc. Mehrmals wird darauf hingewiesen, dass das Gerät nicht für jede Person geeignet sei, und warnt vor unsachgemäßem Gebrauch: nicht in den Lichtblitz schau-