93 Rote Lippen? Dazu diente etwa eine Zubereitung aus Drachenblut oder eine rot gefärbte Pomade, die zum Beispiel durch die fettlöslichen Rotpigmente der Ochsenzungenwurzel erzeugt wurde(Abb. 137/138). 1 D 3 E 7 CKHEOLL, ZDOSE MIT Inv.Nr. 11322/209 Aufschrift: Rad. Alcann. (Radix Alcannae, entweder die färbende Ochsenzunge oder auch, in Apotheken jedoch selten gebraucht, die Wurzeln des Hennastrauchs, ebenfalls färbend) Verm. Deutschland, letztes Viertel 18. Jh. 1 W 3 U 8 R O ZE C L H , SENZUNGENInv.Nr. 36780 19. Jh. Weiße Zähne? Bis ins 19. Jahrhundert verwendete man vor allem Zahnpulver. Das„Pulvis Dentifricius“ war in den Arzneitaxen verzeichnet und demnach ein Apothekenprodukt. Das Glasgefäß der Abb. 139 erhielt sein Papieretikett wahrscheinlich nachträglich gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Auch das typische Rezept eines Zahnpulvers des 19. Jahrhunderts lässt sich aus den Beständen unserer warenkundlichen Sammlung„nachspielen“ (Abb. 140).
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Von Bibergeil bis Theriak : Apothekengefäße aus den Sammlungen des
Technischen Museums Wien / Mechthild Dubbi
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