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Fast forward? : Sammeln, Bewahren und Zugänglichmachen von audiovisuellen Medien in der Österreichischen Mediathek = Fast forward? : Österreichische Mediathek - collecting, preserving and making accessible audiovisual media / Gabriele Fröschl, Anton Hubauer, Rainer Hubert, Marion Jaks, Stefan Kaltseis, Johannes Kapeller, Christina Linsboth, Robert Pfundner, Peter Ploteny ; [Herausgeber: Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek ; Redaktion: Gabriele Fröschl, Rainer Hubert, Christina Linsboth ; translation: Stephen Grynwasser]
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46 Patchkabel in der Videodigitalisierung, © Österreichische Mediathek, Rainer Hubert reich der Erhaltung von digitalen Files hängen die weiteren Maßnahmen von den Erhaltungszielen ab. Der oberste Maßstab in der Archivierung von Files in einer kulturbewahrenden Institution sollte immer noch der Erhalt des Originals oder bei Gefährdung des Originals einer Kopie, die alle Eigenschaften des Originals möglichstoriginalgetreu abbildet, sein. Um für eine dauerhafte Erhaltung der Files sorgen zu können, ist es not­wendig, zu wissen, welche Container und Codecs verwendet wurden. Aus diesem Grund steht die Analyse der übernommenen digitalen Medienfiles zu Beginn der Erhaltungsarbeit eines Archivs. In diesem Arbeitsschritt wer­den technische Metadaten und digitale Fileinformationen analysiert und aus dem File extrahiert. Nachdem nun das Medienfile und seine Eigenschaften genau bestimmt wurden, kann eine Risikoeinschätzung erfolgen. Die Kernfrage ist hier, ob das jeweilige File über einen längeren Zeitraum hinweg gute Chancen hat, abspielbar zu bleiben. Kann für eine Komponente des Medienfiles(Audio­codec, Videocodec, Container) die langfristige Abspielbarkeit nicht gesi­chert werden, muss das File in eine dauerhaft zugängliche Form gebracht werden.Remuxing bezeichnet den Wechsel von einem Containerformat in ein anderes,Transcoding bedeutet die erneute Encodierung von Audio- und/oder Videostream in einen anderen Codec.