67 4 Offiziell genehmigte Feldpostfotografie, 1916 nen Lichtbildbestands zur k.u.k. Feldpost aus den Jahren nach 1918 stam ­men. Inventarisiert wurden die Aufnahmen in den 1930er Jahren. Damals zählte man neben 45 Objekten sowie zwölf Zeichnungen und Drucken rund 290 Fotografien. 19 Herkunft und Zweck der meisten Feldpostfotografien sind nicht ausge ­wiesen. Ein Hinweis ergibt sich im Falle einer Lichtbildserie aus rund 50 Aufnahmen in serieller Aufmachung(Kartonblätter im gleichen Format und mit gleicher Beschriftung), wo auf einigen Rückseiten der StempelVom Preßbureau des Kriegsministeriums genehmigt. 26. Sept. 1916 aufge­druckt wurde. Offensichtlich war die Serie dafür gedacht, öffentlich gezeigt zu werden, vielleicht in einer der zahlreichen Kriegsausstellungen im In- sowie im ver­bündeten und neutralen Ausland. Möglicherweise stammen die Aufnah­men von einem der(Amateur-)Fotografen, die seit 1915 auf ausdrücklichen Wunsch der Armeeführung mit ihrer eigenen Kamera festhielten, was ihnen in Marsch- oder Gefechtspausen vor die Linse kam. Der Bildhunger der Menschen daheim, fern von Schützengräben und Schlachtfeldern, sollte mit immer wieder neuenauthentischen Eindrücken vom Leben im Felde gestillt werden selbstverständlich nur mit solchen, die den Vorstel ­lungen der Zensur entsprachen. 20 Die Kriegspropaganda tat das Ihre, um