85 MIKROWELLENHERD 600D Philips, 1965–1970 Inv.Nr. 50529 DAS GROSSE MIKROWELLEN­KOCHBUCH FÜR DEN MICROMAT AEG-Telefunken, 1978 Inv.Nr. 74671 einander und erzeugen Reibungswärme. 47 Reibungswärme kann in jeder Speise entstehen, denn alle enthalten Wasser. Das zentrale Element eines Mikrowellengerätes ist das Magnetron, eine Spezial-Hochspannungsröhre, die Strom in Mikrowellen verwandelt. Diese werden in den Garraum gelei­tet, der kunststoffbeschichtete Metallwände aufweist. Da Metall Mikrowel­len reflektiert, werden sie immer wieder von den Wänden in den Garraum zurückgeworfen. Dadurch gelangen sie von allen Seiten in die Speise. Der möglichst gleichmäßigen Verteilung der Strahlen dienen rotierende Strah­lenquellen oder Drehteller. Das Werbeblatt zum Mikrowellenherd Philips 600D von 1965–1970 pro­pagiert die Zeitersparnis und kinderleichte Bedienung als Kochen der Zukunft(Inv.Nr. 50529):Mehr Zeit zum Leben. Ein Mikrowellenherd ist für moderne Leute gedacht, die sich das Leben leichter machen wollen. Für die berufstätige Frau, die ‚nebenbei eine Familie zu versorgen hat. Für Junggesellen, die nach einem anstrengenden Tag etwas Leckeres zu Hau­se essen möchten ohne lange Vorbereitungszeit. Für liebevolle Gastge­ber, die auch Überraschungsbesucher gut bewirten wollen. Dieses Gerät der ersten Generation ist hauptsächlich zum Auftauen und Erwärmen ge­eignet, da nur die Zeitdauer eingestellt werden kann. In den 1970er-Jahren konnte zudem die Leistung reguliert werden, um das Kochen im klassischen